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1332. November 24. Breslau (act. et dat.).

in vig. b. Kath. virg.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und zu Glatz, bekennt, dass vor ihm der Breslauer Bürger Johann Stille seinen Besitz Strachotin (Strachate) im Breslauer Distrikt mit allen Nutzungen und Zugehörungen, z. B. den Mühlen, frei von allem Dienst dem Bruder Johann, Meister des Matthiashospitals der Kreuzherren zu Breslau, und dessen Konvente um 40 Mk. königliche Groschen polnischen Gewichts, obgleich dieser Besitz mehr werth ist, zu seinem Seelenheil für die Armen des Hospitals verkauft und aufgelassen hat. Der Herzog bestätigt diesen Verkauf und überreicht dem Stift den Besitz in Strachotin zu deutschem Rechte.

Z.: die Ritter Jan von Borsnicz und Albert von Pak, Hermann von Borsnicz, Andreas Radak, Konrad von Borsnitz, Thiczco von Rydeburg, Herr Otto von Donyn herzoglicher Protonotar und Ausfertiger dieses.


Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasstift 107 mit dem an grün-rother Seidenschnur hängenden bekannten Fusssiegel des Ausstellers (abgeb. in der Zeitschr. für Schles. Gesch. Bd. XXVI, Tafel II, 3) mit dem Adlerrucksiegel in dunkelgrünem Wachs.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.